Erkennen, Betreuen und aktuelle Forschung
Elternschaft ist zweifelloseine der lohnendsten Erfahrungen im Leben, aber sie kann auch ihre Herausforderungen mit sich bringen. Ein Bereich, der viele Eltern vor besondere Schwierigkeiten stellt, ist die Betreuung von Schrei- oder High Need Babys. Diese Babys sind anspruchsvoller und benötigen oft mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung als andere. In diesem Blogbeitrag werden wir uns
ausführlich mit der Erkennung von Schrei- und High Need Babys befassen und verschiedene Behandlungsansätze erkunden. Außerdem werfen wir einen Blick auf die neuesten wissenschaftlichen Entwicklungen in der Beziehungsforschung und der Neurophysiologie, die unser Verständnis von diesen Babys und ihren Bedürfnissen vertiefen.
Wie erkenne ich ein Schrei- und High Need Babys?
Die Erkennung von Schrei- und High Need Babys ist der erste Schritt, um diesen Säuglingen die bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Begriffe keine diagnostischen Kategorien darstellen, sondern eher eine Beschreibung des Verhaltens und der Bedürfnisse dieser Babys sind.
Schreibabys sind laut Definition Babys, welche ohne erkennbaren Grund, über mehr als 3 Stunden pro Tag, an mehr als 3 Tagen pro Woche, über mehr als 3 Wochen hinweg, sich unruhig verhalten, weinen, Schlafprobleme haben und sich nur schwer beruhigen lassen. Oft zeigen sie dabei Anzeichen von Frustration und Überreizung.
Diese Zeitangaben sind aber lediglich als grober Richtwerte zu sehen.
Das Verhalten beginnt meist in den ersten Lebensmonaten und lässt, in der Regel, innerhalb der ersten Lebensjahren nach.
High Need Babys sind extrem fordernd und aufmerksamkeitsintensiv, wirken dabei jedoch stets unzufrieden und unberechenbar. Für sie gibt es keine Pause, weder am Tag noch in der Nacht.
Ohne Körperkontakt ist für sie an Schlaf generell nicht zu denken, denn eine Trennung von ihrer Bezugsperson führt zu sofortigen Trennungsängsten.
Daher wollen sie auch tagsüber die meiste Zeit im Arm gehalten werden und reagieren äußerst sensibel auf jegliche Veränderungen in ihrer Umgebung.
Sie sind nicht in der Lage, sich selbst zu beruhigen und sind daher auf die Hilfe ihrer Eltern angewiesen.
Dieses Verhalten führt ihre Eltern und Familien, nicht selten an den Rand der Belastbarkeit.
Die Erkennung von Schrei- und High Need Babys basiert auf den Beobachtungen und Erfahrungen der Eltern, die ihr Baby am besten kennen. Es ist wichtig, die Bedürfnisse und das Verhalten jedes Babys individuell zu betrachten und nicht alle Babys über einen Kamm zu scheren.
Betreuungsansätze für Schrei- und High Need Babys
Die Betreuung von Schreibabys und High Need Babys erfordert Geduld, Verständnis und
verschiedene Ansätze, um den Bedürfnissen des Kindes gerecht zu werden. Hier sind einige effektive Möglichkeiten:
Beruhigungstechniken: Sanfte Bewegung, wie Wiegen in einer Federwiege oder das Tragen in einer Babytrage, kann dazu beitragen, das Baby zu beruhigen. Auch das Abspielen von beruhigender Musik oder das Verwenden von weißem Rauschen kann hilfreich sein.
Stillen oder Fläschchen geben: Regelmäßiges Stillen oder Füttern mit der Flasche, wenn das Baby hungrig ist, ist wichtig, um die Bedürfnisse nach Nahrung und Nähe zu erfüllen.
Schlafmanagement: Ein konsequenter Schlafzeitplan kann dazu beitragen, das Baby besser auszuruhen und Unruhe zu minimieren. Ein sicheres Schlafumfeld ist dabei ebenfalls von großer Bedeutung.
Eltern-Kind-Bindung: High Need- Babys benötigen eine starke Bindung zu ihren Eltern. Durch liebevolle Zuwendung, Hautkontakt und Tragen kann diese Bindung gestärkt werden.
Professionelle Unterstützung: Wenn die Betreuung von Schreibabys oder High Need Babys zu überwältigend wird, sollten Eltern nicht zögern, professionelle Unterstützung von Kinderärzten, Kinderpsychologen, Familientherapeuten oder Osteopathen in Anspruch zu nehmen.
Aktueller Stand der Beziehungsforschung und Neurophysiologie
Die Forschung im Bereich der Schreibabys und High Need Babys hat in den letzten Jahren zugenommen, und Wissenschaftler suchen nach tieferem Verständnis dieser Phänomene. Neue Erkenntnisse aus der Beziehungsforschung und der Neurophysiologie haben dazu beigetragen, unser Wissen über diese Babys zu vertiefen.
Studien wie die von Smith et al. (2021) haben gezeigt, dass die Qualität der elterlichen Bindung einen signifikanten Einfluss auf das Verhalten von Schreibabys hat. Eine sichere und unterstützende Bindung kann dazu beitragen, die Stressreaktionen des Babys zu regulieren und das Schreien zu reduzieren.
Die Neurophysiologie von Schreibabys wurde in Untersuchungen wie der Arbeit von Brown et al. (2019) näher beleuchtet. Es wurde festgestellt, dass das Schreiverhalten von Babys mit bestimmten neuronalen Mustern in Verbindung steht, die auf die Reifung des Gehirns hinweisen. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, zielgerichtete Ansätze für die Betreuung von Schreibabys zu entwickeln.
Fazit
Die Betreuung von Schreibabys und High Need Babys kann für Eltern eine große Herausforderung darstellen, erfordert jedoch Verständnis, Geduld und die Bereitschaft, sich auf die individuellen Bedürfnisse jedes Babys einzustellen. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Beziehungsforschung und der Neurophysiologie tragen dazu bei, unser Verständnis für diese Babys zu vertiefen und bessere Betreuungsansätze zu entwickeln. Es ist wichtig zu betonen, dass kein Baby gleich ist, und Eltern sollten sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn sie sich überfordert fühlen. Die Elternschaft ist eine Reise, auf der wir ständig dazulernen und uns weiterentwickeln, um unseren Kindern die bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen.
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